Gewinner 2015

Beim 1st Vienna Helpathon 2015 der Forschungsgruppe INSO an der TU Wien in Zusammenarbeit mit VertreterInnen des Österreichischen Roten Kreuzes sowie der Organisation „Train of Hope“ erarbeiteten sechs Teams einen Entwurf für eine praxis-taugliche IT-Lösung für Individuen und Gruppen in Not in unterschiedlichen Themenbereichen:

  • Asyl, Migration und Integration
  • Hilfsbereitschaft & Humanität im Alltag
  • Katastrophen- und Naturkatastrophen-Hilfe

Die folgenden Projekte wurden nach der Präsentation der Konzepte im Rahmen des Helpathon von einer Experten-Jury gekürt. Die Projekte werden auf dieser Seite vorgestellt.

Team „Shariteam“ mit dem Projekt Sharity
Team „Nimble“ mit dem Projekt The Pictogram Project
Team „Helpless“ mit dem Projekt help exchange
Team „Monkey Squad“ mit dem Projekt Humanity
Team „Ower“ mit dem Projekt Needy
Team „Storyteller“ mit dem Projekt RefugeeDiary

helpathon2015

Herzlichen Dank an unseren Sponsor café+co.

1. Platz: Team „Shariteam“

Michael Dichtl, Pamina Georgiou, Markus Pawlata, Simon Schneider

sharity

Projektname: Sharity

Hilfsorganisationen sind immer noch auf Hilfe aus der Bevölkerung und vor allem auf Spenden angewiesen. Meistens gibt es von den Spenden zu wenig, manchmal stellenweise zu viel und fast immer kommen sie nicht dorthin wo sie gebraucht werden.

Auch gibt es Hilfsorganisationen die keine zentralen Strukturen mehr haben, wer da ist hilft und Verantwortung fließt von Person zu Person.

Deswegen haben wir viel Feedback von Organisationen aufgenommen und versucht eine passende Lösung zu finden. Eine Micro-Logistik-Plattform die über eine Mobile App und eine Webapplikation alle Bedürfnisse auf eine möglichst einfache Art vereint.

  • Organisationen können angeben was sie brauchen und wohin genau man die Spenden bringen muss
  • Spender können über die App sekunden-aktuell sehen was gebraucht wird
  • das Zusammenspiel von App und Website erlauben es Spenden schnell anzunehmen und neue oder geänderte Anforderungen schnell online zu stellen
  • die Flexibilität des Designs macht es möglich die App für verschiedenste Organisationen wirksam einzusetzen

2. Platz: Team „Nimble“

Georg Steinfelder, Florian Sturmm, Chloé Zimmermann

the-pictogram-project

Projektname: The Pictogram Project

Das „Pictogram Project“ zielt darauf ab, ein flexibles und sowohl für Helfer als auch für Flüchtlinge einfach verständliches Informationssystem zur Verfügung zu stellen.

Für diesen Zweck haben wir uns auf Piktogramme als sprachunabhängiges Medium fokussiert.

Als Startpunkt wollen wir relevante Piktogramme für die Situation von Flüchtlingen in Österreich sammeln – entweder von uns selbst designed oder von anderen Quellen (The Noun Project, ICOON, Büro Bauer Wien).

Wir wollen unterschiedliche Möglichkeiten zur Nutzung dieser Piktogramme zur Verfügung stellen – von sehr Low-Tech bis High-Tech:

  • Ordner mit ausgewählten, auf Karton vorgedruckten Piktogrammen
  • Stencil-Vorlagen um Piktogramm auf eine Wand sprayen zu können
  • (in der Zukunft) Online Archiv für die Piktogramme zum Herunterladen und selbst Drucken
  • (in der Zukunft) mobile App mit Editor

Die erste konkrete Anwendung war die Abbildung des österreichischen Asylbewerbungsprozesses, zum Aushang in einem Haus des Roten Kreuzes in Wien in dem Flüchtlinge leben.

3. Platz (ex aequo): Team „Helpless“

Michael Höller, Rafael Konlechner, Martin Schleiss

help-exchange

Projektname: help exchange

Wenn man seine Heimat verliert und in ein fremdes Land kommt, hat man viele Fragen, die eigentlich einfach zu beantworten wären, gäbe es da nicht die Sprachbarriere. „help exchange“ ist eine sprach­agnostische, kollaborative q&a Plattform, die diese Fragen beantworten soll. NutzerInnen können jeweils in ihrer Muttersprache nach Fragen suchen, Fragen stellen und auf Fragen antworten. Die Übersetzung passiert dabei im Hintergrund.
Damit Antworten auch wirklich hilfreich sind, machen wir Folgendes:

  • Antworten können bewertet werden: Die Moderation der Inhalte wird so zur Aufgabe von Allen.
  • „Make him/her the expert“: NutzerInnen sammeln Punkte für gute Antworten.
  • Manuelle Verbesserung von Übersetzungen, falls der Übersetzer einmal nicht so gute Arbeit leistet (viele sprechen eine Zweitsprache).
  • Ortsangabe für ortsabhängige Fragen, wie „Wo kann ich mit meinen Kindern spielen?“. So kann die Antwort auf lokale Gegebenheiten eingehen. Häufig in der Nähe gestellte Fragen werden auf der Startseite angezeigt.

3. Platz (ex aequo): Team „Monkey Squad“

Manuel Gavornik, Johannes Herrnegger, Daniela Köhle, Todor Lazov, Christian Novotny

humanity

Projektname: Humanity

Humanity ermöglicht Freiwilligen spontan zu Helfen und zwar hier und jetzt. Es geht darum hilfesuchende und hilfebietende Menschen zu verbinden als auch Menschen zu motivieren anderen zu helfen.
Bereitwilligen Hilfebietenden stehen in ihrer Umgebung zeitlich nahe „Tasks“ (Aufgaben) zur Verfügung bei denen sie ihre Hilfe anbieten können. Entscheidet sich ein Hilfebietendener bei einem Task mitzuhelfen kann er dem Hilfesuchenden seine Hilfe anbieten. Dieser kann dann aufgrund der Nutzerwertung anderer Nutzer entscheiden ob er seine Hilfe annimmt. Wird die Hilfe angenommen erhält der Hilfebietende die genauen Ortsdaten.
Wenn der Hilfesuchende einen Task abschließt bekommen alle Hilfebietende Punkte für ihre Hilfe welche anschließend in ihrem Profil einsehbar sind. Zusätzlich können Nutzer andere Nutzer mit denen sie zu tun hatten, d.h. denen sie geholfen haben, mit denen sie zusammengearbeitet haben oder denen geholfen wurde, bewerten.

3. Platz (ex aequo): Team „Ower“

Michael Kaiser, David Lobmair, David Schneiderbauer, Vincenzo Sessa

needy

Projektname: Needy

Needy bietet die Möglichkeit, Bedarf für Dinge bekanntzugeben und hilft dabei, dass dieser Bedarf – und nicht mehr als benötigt – durch dritte mit Spenden etc. gedeckt wird. Nutzer können sehen was, wo und bis wann gebraucht wird und können sich dazu entschließen einen Teil oder auch den gesamten Bedarf zu erfüllen. Außerdem besteht die Möglichkeit sich zu interessanten Bereichen anzumelden, um bei neuen Anfragen in diesen Bereichen benachrichtigt zu werden und so schnell wie möglich helfen zu können.

3. Platz (ex aequo): Team „Storyteller“

Amer Salkovic, Michael Traxler, Mario Vorstandlechner

refugeediaries

Projektname: RefugeeDiary

„RefugeeDiary“ ist eine Plattform um Flüchtlinge und andere Menschen zusammenzubringen. Es geht dabei besonders um Refugees, die ihren Zielort bereits erreicht haben und nun die Möglichkeit bekommen, ihren Lebensweg mit anderen zu teilen. Dabei können sie in einer Timeline mit verschiedenen Elementen wie Fotos und Texten interaktiv ihre ganz persönliche Geschichte erzählen. Weitere Informationen wie etwa Hobbies und Interessen runden das Benutzerprofil ab.
Die Geschichten und Profile können dann von anderen Nutzern betrachtet werden. Sollte bei jemandem das Interesse aufkommen sich mit einer Person treffen zu wollen hat er die Möglichkeit via App Kontakt aufzunehmen. Dies geschieht dann über eine Hilfsorganisation, die sich auf das Zusammenführen von Flüchtlingen mit anderen spezialisiert hat.
Zum einen wird den Flüchtlingen die Möglichkeit gegeben, über ihre Geschichte und ihre Interessen zu berichten und das Erlebte mit anderen zu teilen, zum anderen wird durch Kontakt zu Mitmenschen und den dem Austausch von Erfahrungen die Integration unterstützt.