Was ist der Helpathon?
Der Helpathon ist ein zweitägiges IT4escape-Event zum Entwurf für praxis-taugliche informationstechnische Lösungen für Individuen und Gruppen in (akuter) Not. Das mit freundlichem Support und Unterstützung der Forschungsgruppe INSO an der TU Wien und österreichischen Ministerien durchgeführte Event führt Studierende und fähige Interessierte zusammen, um in Kleingruppen die Möglichkeiten der Informationstechnik und mobiler/web-basierter Systeme zum Nutzen für große Gruppe an Bedürftigen auszuloten und auszureizen.
Die letzten Wochen und Monate haben Öffentlichkeit, Politik, sowohl die vorsichtig bewusste als auch hochhilfsbereite Zivilgesellschaft vor sehr große Herausforderungen gestellt. Täglich begleiten uns in den Medien Bilder von Krieg und Flüchtlingen, die in Österreich und Europa Schutz und Zuflucht suchen. Obwohl das Thema auch sehr polarisieren kann, zeigen unzählige Beispiele das riesige Engagement und die Bereitschaft vieler Menschen, in dieser schwierigen Situation zu helfen. Global kompetente Logistik und IT können eine verbindende Brücke schlagen zwischen
- Jenen, die helfen wollen, die Hilfe direkt an die Bedürftigen heranzuführen und diese Hilfe zu koordinieren.
- Jenen, die Befürchtungen hegen betreffend Sicherheit und Belastbarkeit, und Nachvollziehbarkeit und Transparenz benötigen.
- Jenen, die über Ressourcen verfügen und diese bereitstellen wollen, den besten Partner zu identifizieren, diese Hilfs-Ressourcen möglichst effektiv zu verteilen, sowie diese Verteilung sichtbar und glaubwürdig zu machen.
Die Betroffenen helfen sich heute bereits in vielen Fällen selbst. Fast jeder ist online oder mobil oder hat Zugang über einen Verwandten dazu. Viele Schwierigkeiten ergeben sich aus mangelnder Koordination, mangelnder authentischer Kommunikation oder unzureichenden Möglichkeiten, Zugang zu den zutreffenden Informationen zu bekommen. Informationstechnologie ist geschaffen dafür, Lösungen zu finden, den Weg zwischen Hilfe und Bedarf abzukürzen. Geschaffene Lösungen werden dabei nicht nur kurzfristige Hilfsmittel sein, sondern als stabile Lösungen nachhaltigen Wert und Bestand haben, um auch zukünftige Herausforderungen besser zu begleiten. Die Veranstalter sind bemüht die erforderlichen Systemschnittstellen möglichst authentisch vorzulegen bzw. den Weg der konkreten Implementierung realistisch vorzubereiten.
Viele Möglichkeiten für persönliches Engagement werden heute wahrgenommen. Das ist hervorragend und eine Stütze für alle Organisationen und die Politik. Das ausführende Team der Forschungsgruppen INSO/DECO ist davon überzeugt, dass speziell Informations- und Kommunikationstechnologien dazu geeignet sind, um jenseits dieser etablierten Kanäle in unterschiedlichen Katastrophensituationen zu unterstützen. Erfahrung mit dieser Art von Veranstaltung konnte das Team bereits bei der Durchführung der Capture-the-Flag Events oder des Volkswagen codeFEST gewinnen.
Am Helpathon Wochenende werden innovative Lösungskonzepte in folgenden Themenbereichen erarbeitet und als Pilot-/Prototyp/Konzeptstudie umgesetzt:
- Asyl, Migration und Integration
- Hilfsbereitschaft & Humanität im Alltag
- Katastrophen- und Naturkatastrophen-Hilfe
Anmerkung: Typische Ergebnisse sind konkrete Lösungen. Es werden jedoch auch nicht codierte Bespiele z.B. von Architekten- oder Bau-Ingenieur-Gruppen als Ergebnisse zugelassen, wenn sie fachlich gut und profund sind bzw. intellektuell redlich und herausragend, nach dem Motto
„Help ever, support clever, hurt never, stay tuned!“
Rückfragen zu möglichen Themen bei helpathon@inso.tuwien.ac.at
Wie kann ich mitmachen?
Die Teilnahme am Helpathon ist für alle Teilnehmer kostenlos. Zur Anmeldung
Der Helpathon richtet sich (nicht nur) an IT-Cracks, Programmierer, Softwareentwickler oder UX Designer – alle Studierende von österreichischen Universitäten, die dazu beitragen möchten, sind herzlich dazu eingeladen! Insbesondere Experten aus den Bereichen Politik, Sozial- oder Freiwilligenarbeit, Social Media und Übersetzung werden einen wertvollen Beitrag zur Veranstaltung leisten.
Gruppen von Studierenden, die gemeinsam schon gute Zusammenarbeit in Lehrveranstaltungen bewiesen haben, sind besonders gut geeignet beim Helpathon in Gruppenformierung teilzunehmen (können auch Teile dieser Gruppen sein). In der Gruppe kommt in kurzer Zeit mehr heraus. Personen, die einander schon kennen und miteinander gearbeitet haben, werden in der kurzen Zeit mehr Raum haben, an der Aufgabe selbst zu arbeiten. Einzelne Teilnehmer sind willkommen, wir werden versuchen die Gruppenbildung und das Coaching zu supporten. Es können sich sowohl ganze Teams, als auch einzelne Teilnehmer zum Helpathon anmelden. Wer noch kein Team hat, bekommt die Möglichkeit, sich beim Start des Events am Samstag zusammenzufinden. Teams sollten aus mindestens zwei Personen bestehen, jedoch auch nicht zu groß sein (z.B. acht Personen), sodass effizientes Arbeiten möglich bleibt. Jedes Team wird an einem eigenständigen Projekt, z.B. in Form von mobilen Apps oder Websites, arbeiten.
Am Ende der Veranstaltung werden die Ergebnisse des Wochenendes vor einer Fachjury präsentiert (5 Minuten live und langes Arbeits- und Dokumenten-Studium während der Competition) und drei Gewinnerprojekte gekürt. Gewinnerprojekte erhalten einen Sachpreis sowie eine wirtschaftliche Unterstützung für die inhaltliche Vertiefung und Umsetzung ihres Projektes (siehe auch Folge-Event unter „Wann und wo findet der Helpathon statt?“). Ihr als Teilnehmer habt außerdem die Möglichkeit, „Insider und Umsetzer von der Front“ Menschen kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen und eure Fähigkeiten und Interessen für nützliche Zwecke einzusetzen bzw. Eure Ideen an der schwierigen Praxis zu reiben!
Wann und wo findet der Helpathon statt?
Helpathon am 14. und 15. November
Der Helpathon findet am 14. und 15. November 2015 an der Technischen Universität Wien statt. Wenn du teilnehmen möchtest solltest du versuchen, an beiden Tagen dabei sein zu können. Für Getränke und Snacks wird gesorgt. WiFi ist vorhanden, bring bitte deinen eigenen Computer mit.
„Stay Tuned“ Helpathon-Event: Herbst 2016
Die Gewinner des Wochenendes am 14. und 15. November erhalten als Preis fachlichen und relevante wirtschaftliche Unterstützung, ihr Projekt bis zum nächsten Helpathon zu vertiefen und dort vorzustellen. Dieser Termin wird selbst wieder einen Helpathon für neue Ideen beinhalten und damit eine Folge von solchen Events einleiten.
Wer organisiert den Helpathon?
Der Helpathon wird von der Forschungsgruppe INSO der Technischen Universität Wien, unter der Leitung von Prof. Grechenig, organisiert und von vielen einschlägig befassten Persönlichkeiten unterstützt. Wir alle beschäftigen uns seit mehr als zwei Jahrzehnten mit den wirklichen, realen, internationalen Problemen in der Informationstechnik und sehen es daher auch als Aufgabe an, einen Beitrag für die Gesamtgemeinschaft von Organisationen und beteiligten Menschen im Themenbereich des Helpathon zu leisten. Die Jury-Mitglieder werden eine Woche vor dem Event bekannt gegeben.
Weitere Informationen
Für weitere Informationen oder Fragen zum Helpathon sende uns ein E-Mail an helpathon@inso.tuwien.ac.at.
Wir freuen uns auf deine Anmeldung
und hoffen dich beim Helpathon begrüßen zu dürfen!